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Anwenderempfehlung für Standardgrößen und Montagepunkte von Containern und Aufbauten für Lastenräder

Fehlende Normen für Aufbauten und Container und damit mangelnde Kombinierbarkeit mit unterschiedlichen Lastenradmodellen sind seit Jahren als Barriere für die breite Etablierung der Nutzung von Lastenrädern und -anhängern bekannt. Der Radlogistik Verband Deutschland e.V. (RLVD) hat deshalb in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste e.V. (BdKEP) im Januar die Anwenderempfehlung zum Thema interoperable Nutzung von Aufbauten und Containern veröffentlicht.

Die Anwenderempfehlung RLVD 001 mit der genauen Bezeichnung „Standardgrößen von Containern und Aufbauten sowie die Positionierung der Montagepunkte für Lastenfahrräder und Lastenanhänger“ regelt einheitliche Abmessungen und Montagepunkte für Aufbauten und Container. Die Maße basieren auf den Standardmaßen der Logistik, namentlich der Europallette bzw. Eurobox. Damit wird es zukünftig möglich sein, entsprechende Aufbauten auf verschiedenen Lastenrädern einfach und schnell zu montieren. Mit der stringenten Orientierung an etablierten Standards der Logistik ist zudem die Kompatibilität mit bestehenden Logistikprozessen gesichert. Lastenräder und -anhänger lassen sich so kostengünstiger, flexibler und einfacher einsetzen.

Die Anwenderempfehlung ist durch die engagierte Arbeit der RLVD-Arbeitsgruppe „Technik und Standardisierung“ entstanden. „Ich freue mich riesig, dass wir nach dem aufwendigen Arbeitsprozess dieses großartige Ergebniss erzielt haben,“ meint Sebastian Bächer, Leiter der AG. „Besonders begeistert hat mich die riesen Resonanz. Auf einmal wollten Teams von etablierten Konzernen aus dem Automotive-Sektor mitarbeiten und bereits vor Fertigstellung der Anwenderempfehlung haben Hersteller angekündigt, dass sie anfangen, ihre Designs anzupassen.“

„Besonders jetzt kann sich die Anwenderempfehlung aufgrund des hohen Entwicklungstempos gut bei den Herstellern etablieren. Wir arbeiten nun daran, dass sie schnell durch die Hersteller umgesetzt wird und Kunden entsprechend kompatible Produkte bestellen. Dadurch wird der Einsatz von Lastenrädern für KEP-Akteure einfacher und betriebswirtschaftlich sinnvoller.“ ergänzt Andreas Schumann, Vorsitzender des BdKEP, der den Prozess aktiv unterstützt hat. .

Die Anwenderempfehlung ist auf den Webseiten RLVD.bike und BdKEP.de hinterlegt. Die Arbeitsgruppe arbeitet inzwischen an der Erweiterung auf die Befestigungspunkte und -systeme für Wechselaufbauten und -container. Diese Anwenderempfehlung wird voraussichtlich im 3. Quartal 2023 fertig gestellt. Die Unternehmen der Radlogistik unterstreichen damit ihre Bedeutung als sichtbarer und wichtiger Bestandteil in den Logistikketten.

Download der Anwenderempfehlung

 

Kontakt für die Presse:

Sebastian Bächer

c/o HIVEBOX.BIKE
Bonner Wall 27
50677 Köln
01520/6889977
sebastian.baecher@rlvd.bike

 

Radlogistik Verband Deutschland e.V.

Der Einsatz moderner Cargo Bikes und Lastenanhängern in der Logistik bietet große Potenziale für Klimaschutz, Luftreinhaltung, urbane Lebensqualität und effiziente multimodale Logistiksysteme. Der Radlogistik Verband Deutschland (RLVD) will den Einsatz moderner Cargo Bikes und Lastenanhängern in der Logistik voranbringen und vertritt die Interessen der kleinen und mittelständischen Unternehmen, die Pioniere der Radlogistik sind. Der Radlogistik Verband Deutschland e.V. wurde im September 2018 in Berlin gegründet und hat über 80 Mitglieder. Er ist als eingetragener Verein mit Sitz in Berlin registriert und ist Mitglied des Verbands Cycling Industries Europe.

 

Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste e.V.

Der BdKEP vertritt seit 1990 die gewerbepolitischen Interessen der mittelständischen Unternehmer und Unternehmen der Kurier-, Express-, Paket- und Briefdienste und ist Ansprechpartner für Politik, Ministerien, Behörden, Presse und Brancheninteressierte. Die Branche erwirtschaftet derzeit einen Umsatz von über 27 Mrd. EUR mit über 500.000 Beschäftigten.

Der BdKEP setzt sich für offene Postmärkte ein. Dazu lädt er Technologieanbieter, KEP-Unternehmen, Institutionen sowie Verbrauchervertreter ein, sich gemeinsam für den diskriminierungsfreien Zugang zum Postmarkt für alle Marktteilnehmer einzusetzen.

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