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Impfstoff Logistik | Pharmakurier-Netzwerke stehen bereit

 

 

Impfstoff Logistik: mittelständische Pharmakurier-Netzwerke stehen bereit

  • Lagerinfrastruktur binnen 96 Stunden europaweit verfügbar
  • Auslieferung über mittelständische Pharmakurier-Netzwerke
  • Expertenteam des Corona-Lagezentrums
  • Corona Pandemie: mittelständische Pharmakuriere durch Aufträge, nicht mit Notkrediten stärken

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben Anfang November ein gemeinsames Vorgehen bei Impfungen gegen das Coronavirus beschlossen. Demnach soll es 60 Standorte geben. Diese sollen durch die Impfstoff Logistik der Bundeswehr oder Hersteller direkt beliefert werden. Der Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste e.V. (BdKEP) verweist dazu nachdrücklich auf die Leistungsfähigkeit mittelständischer Pharmakurier-Unternehmen. Sie stehen für die Auslieferung der Impfstoff Logistik bereit.

Lagerinfrastruktur für Impfstoff Logistik binnen 96 Stunden europaweit verfügbar

Auf die Kühlung von Impfstoffen spezialisierte mittelständische Unternehmen können bundes- oder europaweit binnen 96 Stunden Lagerstandorte mit den nötigen Kühlräumen bzw. der dazugehörigen Technik ausrüsten. Diese Unternehmen haben in den vergangenen Monaten mit Hochdruck an der Qualifizierung der nötigen Technik auf der Grundlage des PDA Technical Report 39 und in Anlehnung an die DIN SPEC 91323 gearbeitet. Dafür sind sie mit erheblichen Ressourcen in Vorleistung gegangen. Die bereitstehenden Ressourcen sollten nun beim Mittelstand auch abgerufen und genutzt werden.

Auslieferung: Pharmakurier-Netzwerke stehen für die Impfstoff Logistik bereit

Für die Auslieferung der Impfstoffe beispielsweise an stationäre oder mobile Impfzentren stehen qualifizierte Pharmakurier-Netzwerke bereit. Sie bestehen aus regional agierenden Pharmakurier-Unternehmen, die zu bundesweit arbeitenden Netzwerken zusammengeschlossen sind. Die Transportsysteme und Umschlagpunkte arbeiten seit Jahren nach den EU-Leitlinien für die gute Vertriebspraxis von Humanarzneimitteln (GDP-Leitlinien). Unsere Verbandsmitglieder setzen bundesweit täglich mehr als 1.000 Fahrzeuge auf über 1.500 Touren mit rund 50.000 Stopps ein. So erreichen Corona-Tests und andere Proben, Medikamente, Impfstoffe sowie viele andere Medizinprodukte und Arzneimittel jeden Tag sicher die Empfänger.

Temperaturgeführte Transporte, Überwachung und Dokumentation der Transportketten sowie Schulung und Einsatz qualifizierten Personals gehören zu den Kernkompetenzen unserer Pharmakuriere. Erweiterte Sicherheitsanforderungen, beispielsweise Bewachung, werden über Kooperationspartner abgedeckt.

Expertenteam des Corona-Lagezentrums als Ansprechpartner zum Thema Impfstoff Logistik für Wirtschaft, Verwaltung und Politik

Im dem vom BdKEP betriebenen Corona Lagezentrum hat sich ein Expertenteam zum Thema Lagerung und Impfstoff Logistik konstituiert. Die Experten stehen Politik, Verwaltung und Wirtschaft als Ansprechpartner bei der logistischen Umsetzung der Impfstrategie zur Verfügung. Sie sind Profis in Themenbereichen wie Transport, Umschlag, Lagerung, Qualitätssicherung, Zertifizierung, technische Ausstattung sowie Messsysteme.

Corona Pandemie: resiliente, dezentral organisierte mittelständische Pharmakurier-Netzwerke stärken

Auch die mittelständischen Pharmakurier-Unternehmen haben die Herausforderungen der Corona Pandemie zu meistern. Der Aufwand bei Transport, Umschlag, Anlieferung und Abholung von Sendungen ist durch die hohen Hygieneanforderungen stark gestiegen. Diese Zusatzausgaben werden nicht durch zusätzliche Erlöse aufgefangen. Das Gebot der Stunde ist, die mittelständischen Pharmakurier-Unternehmen über Transportaufträge in der Impfstoff Logistik wirtschaftlich zu stärken. So können zusätzliche Hilfsfonds und Not-Kredite vermieden und die öffentlichen Finanzen geschont werden. Die Bundeswehr sollte nur dort zum Einsatz kommen, wo die Wirtschaft die nötigen Ressourcen nicht bereitstellen kann.

 

Andreas Schumann

Vorsitzender BdKEP

 

Photo by Bill Oxford on Unsplash

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