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DAKO Kompass Logistik 4.0

DAKO Kompass Logistik macht neue digitale Konzepte greifbar und bereitet Wege für den vernetzten Transport. DAKO startete dazu am 7. Februar 2019 die Veranstaltungsreihe „DAKO Kompass Logistik 4.0“ am Firmensitz in Jena. Bei dem anwenderorientierten Forum treffen sich Digitalisierungs-Experten, die sich mit Lösungen für aktuelle Probleme aus dem Logistikalltag befassen.
 
Martin Erkel, Betriebsstättenleiter Dresden DAKO GmbH, vormals Fairnet Medien Agentur eröffnete den inhaltlichen Teil mit dem Thema: "Durchgängig, digital, dynamisch – Die Zukunft der (Paket)Logistik." Mit einem lachenden und einem weinenden Auge zeigte er den Handlungsdruck auf, dem die Branche durch global agierende Plattformen wie Amazon ausgesetzt ist. „Lachend“, weil sich dadurch neue Serviceangebote ergeben und bisher nicht zugängliche Handlungsspielräume nutzbar werden. „Weinend“ weil die Branche sich mit diesen Herausforderungen schwer tut.

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Dazu kommen Herausforderungen wie Personalmangel und Effizienzprobleme, in der Paketbranche - besonders in der Zustellung. Die Herausforderungen können nur zusammen und gemeinsam gelöst werden. So kann der Mittelstand den neuen Marktteilnehmern auf Augenhöhe begegnen, selbstbewusst kooperieren und eigene neue Serviceangebote aufbauen.

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DAKO bietet mit den Produkten hybriLOG und tachoweb offene IT-Plattformen an, auf denen diese neuen physischen und digitalen Strukturen aufgebaut werden können.

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Dr. Harald Hempel zum Thema: "Unter Strom – Elektromobilität im gewerblichen Einsatz". Demnach sind besonders kleine Elektrofahrzeuge schon heute im Vergleich zu Nutzfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren wirtschaftlich einsetzbar. Einen Focus richtete Dr. Hempel auf die Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung mit Elektrofahrzeugen. Elektrofahrzeuge machen Kleinserien mit neuen Fahrzeugkonzepten möglich. Dadurch kann die Effizienz in Teilprozessen gesteigert werden. Die sinkenden Prozesskosten haben positiven Einfluß auf die Wirtschaftlichkeitsrechnungen für diese Elektrofahrzeuge nicht nur im Vergleich mit Nutzfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren.

Beispielsweise bei Zustellvorgängen für Briefsendungen kann der Fahrer mit einem kleinen E-Fahrzeug direkt an Briefkästen fahren und muß nicht aussteigen, zum Briefkasten hin und wieder zurück gehen und wieder einsteigen. Das spart bei jedem Zustellvorgang Zeit, Lohnkosten sinken.

Sein Fazit: „Elektromobilität ist nicht der Stein der Weisen zur Lösung „aller“ Probleme aber ein wichtiger Baustein auf dem Weg dorthin.“

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Digitale Unterstützung für die Ladungssicherung, Matthias König, allsafe GmbH & Co. KG

Wie entwickelt sich die Ladungssicherung auf dem Weg zum Autonomen Fahren? Wie können digitale Hilfsmittel das Thema Ladungssicherung erleichtern, waren Themenstellungen dieses Beitrages. Wenn zukünftig Ladungen und Touren durch Software geplant und zusammengestellt werden, sollte sich das auch auf die Ladungssicherung beziehen. Software kann passende Hilfsmittel planen und so disponieren, dass diese bei der Beladung bereitstehen und bei Entladung wieder „abgenommen“ werden. Eigentum an Ladungssicherungsmitteln kann gegen Nutzungsrechte an ihnen ersetzt werden. Herausforderung ist dann jedoch weiterhin die fachgerechte Anwendung der Ladungssicherungsmittel. Und das möglichst ohne Zusatzkosten und Mehraufwand für den Anwender.

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„Im Prinzip ist das ähnlich wie bei einem Pfandsystem und das funktioniert ja auch“ so Matthias König zu der Lösungsskizze zum Thema Ladungssicherung.

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Matthias Krause, Geschäftsführer eLOG Systembetrieb GmbH, hat zum Thema „Moderne Pharmalogistik im Umbruch“ vorgetragen. Das Unternehmen organisiert die Belieferung von ca. 2400 Apotheken. Mengenspitzen gibt es hier besonders am Monatsanfang, wenn Apotheken ihre Bestände aufstocken und am Monatsende, wenn sie überzählige Bestände wieder abbauen. Die Kapazitäten sind auf diese Spitzen ausgelegt. Daraus resultiert eine deutlich geringere Auslastung der Fahrzeuge in der Zwischenzeit. Hier ist Bedarf und Raum für neue Geschäftsmodelle.

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Weitere Herausforderungen bringen folgende Themenbereiche für Ware und Fahrzeuge: Sicherheit, GDP, Sendungsverfolgung, Always Internet Connected, Telemetrie.

Das Thema Elektromobilität und Arzneimittelauslieferung war bisher schwierig, da erst jetzt entsprechend zertifizierte Elektro-Fahrzeuge auf den Markt kommen. Ziel aus Sicht vom eLOG Systembetrieb ist, besonders in urbanen Zentren umweltfreundliche Antriebstechnologien einzusetzen. Der alleinige Wechsel von Diesel auf Benzin ist nicht zielführend. Elektromobilität mit seinen Begleitthemen bringt die große Chance mit sich, die Lieferketten komplett zu überdenken und neu aufzustellen. Ein wichtiger Erfolgsfaktor wird hier die Bündelung von Sendungen auf der ersten und letzten Meile sein.

PS: In den 90igern gab es bei der Apothekenbelieferung bereits eine Sendungsverfolgung. Sie wurde wegen fehlendem Nutzen jedoch wieder abgeschafft.

BdKEP Mitglieder können die Unterlagen zur Tagung beim Verband anfordern Support@bdkep.de.

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weitere Vorträge:

Frisch vernetzt – Digitalisierung in der Lebensmittellogistik am Beispiel der Havi Logistics GmbH
Alexander Brandt, Produktmanager DAKO GmbH

Yard-Management schließt die Lücke zwischen Transport- und Intralogistik
Nico Schröder,Leiter Entwicklung CTO PAARI Systemhaus GmbH

Navig[ai]tion im Slot-Management: Dynamisch End-to-End optimieren mit Adaptive Flow AI (Künstliche Intelligenz)
Hans Maier-Dech, Managing Director star/trac supply chain solutions GmbH

Der digitale Transportleitstand als neue Kommandozentrale
Florian Hoop, Sales Consultant initions AG
 
Die neue Datenfreiheit – Von Schnittstellen und Kompatibilität
Christian Weiß, Vertriebsleiter DAKO GmbH

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