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Keine Maut für Nutzfahrzeuge zwischen 3,5 - 7,5 t = keine zusätzlichen Kostenrisiken für die KEP Branche

Der Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat sich gegen die Maut für Nutzfahrzeuge zwischen 3,5 t und 7,5 t eingesetzt. Damit konnte über eine Sperrminorität eine europäische Maut für diese Fahrzeugklassen abgewendet werden. Mit dieser Entwicklung sinkt auch das Risiko, dass die Mautpflicht im nächsten Schritt auf Nutzfahrzeuge unter 3,5 t ausgeweitet wird. Dadurch reduziert sich das Risiko zusätzlicher Kosten in dieser ohnehin sehr margenschwachen Branche.

 

KEP-Branche kann Kräfte auf Digitalisierung bündeln

Durch die Maut-Entscheidung kann die Branche ihre Ressourcen weiter auf die Veränderung der Geschäftsmodelle im Zuge der Digitalisierung und Regulierung der Branche konzentrieren. Dabei sind schon genügend Herausforderungen zu bewältigen. Das Paketboten-Schutz-Gesetz bringt zusätzliche Bürokratie. Auf den Erlös- und Kostendruck muß mit Zusatzerlösen aus neuen Serviceangeboten und drastischen Effizienzsteigerungen reagiert werden. Für die anstehenden Investitionen in IT Plattformen muß die mittelständisch geprägte Branche Lösungen finden.

 

KEP-Branche darf sich zum Thema Maut nicht zurücklehnen

Ob bzw. wie lange die Ausweitung der Maut ausgesetzt ist, lässt sich nur schwer abschätzen. Mit abflauender Konjunktur werden Verwaltungen nach neuen Einnahmen suchen. Fuhrparkbetreiber und Speditionen mit Fahrzeugen > 7,5 t und der Klimawandel werden das Thema Maut ebenfalls wieder auf die europäische Tagesordnung setzen. Dann muß die Branche die Hausaufgaben gemacht haben und dafür gerüstet sein. Bis dahin freuen wir uns über die Atempause, die uns der Verkehrsminister verschafft hat.

 

Photo by Ryan Stone on Unsplash

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