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Schlechtes Image schadet der KEP-Branche – Der BdKEP unterstützt sozialpartnerschaftliches Unternehmertum
Wieder einmal waren prekäre Verhältnisse in der KEP Branche Anlass einer Anhörung in der Politik. Der Sozialpolitische Ausschuss des Landtages Rheinlandpfalz, zeigte sich entsetzt über die unzumutbaren Entlohnungen für Zusteller bei einigen Paketzustellunternehmen. Der Landtag hatte u.a. ISSiT Interessenverband der Subunternehmer im Transportgewerbe und den BdKEP Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste zur Anhörung geladen.
Ausgangspunkt war die am 1. März in Wien vorgestellte Studie ?Arbeitsbedingungen in der Paketzustellung, Ergebnisse der SODIPER-Recherche? der Universität Jena, basierend auf Befragungen der Paketzustellunternehmen und deren Zusteller.
Die Studie ergab ein großes Ungleichgewicht zwischen den Vertragspartnern, da Kleinbetriebe als Zusteller keine Einflussmöglichkeiten auf Preise und Vertragsgestaltung haben und dadurch u.a. immer öfter in die Insolvenz getrieben werden. BdKEP und ISSiT weisen darauf hin, dass es sich in der Regel nicht um unternehmerische Vertragsverhältnisse handelt, die auf Augenhöhe geschlossen wurden. Diese Situation bringt die KEP-Branche, das Rückgrat unserer Volkswirtschaft, bei Verbrauchern und Versendern im Misskredit, was nicht im Sinne der Unternehmen sein kann.
?Es ist an der Zeit, Sozialpartnerschaft unter Unternehmen stärker in den Vordergrund zu rücken und ein Vertrauenssiegel für faire Entlohnung einzuführen?, schlägt Manfred Lein, Geschäftsführer des BdKEP vor. ?Der Handel mit seinem Fair Trade Siegel ist ein positives Beispiel welches zeigt, dass es funktioniert, denn viele Empfänger sind durchaus bereit, mehr für das Paket zu zahlen, wenn das Mehr auch beim Zusteller ankommt.?
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